Ulrich Heyden über die geringe Impfquote in Russland

Florian Rötzer, Chefredakteur von "Krass und Konkret", stellte mir Fragen zur Corona-Lage in Russland. Nur maximal 40 Prozent der sind vollständig geimpft. Es gibt einen für Lehrer, Mediziner, Soldaten und Menschen in wichtigen Unternehmen. Jetzt soll die durch zwei neue Gesetze ausgeweitet werden. Ab 1. Februar soll man in Russland öffentliche Orte und Transportmittel nur noch mit Vorlage eine QR-Codes benutzen können. Einen QR-Code erhält man wenn man geimpft, geheilt oder getestet ist. Ob auch Lebensmittelgeschäfte nur noch mit QR-Code betereten werden dürfen, ist bisher nicht klar. Da ein PCR-Test in Russland kostenpflichtig ist, läuft ein obligatorischer QR-Code faktisch auf eine Impfpflicht für alle hinaus. Für die niedrige Impfqoute in Russland gibt es verschiedene Gründe, Misstrauen der Bürger gegenüber dem Staat und auch Fatalismus. Ist vor diesem Hintergrund die von der Vizeministerpräsidentin Tatjana Golikowa angestrebte Immunität von 80 Prozent der Bevölkerung realistisch?