Trotz des Aids-Skandals - Kassen wollen wieder gemischtes Blut

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OlegKramskiChannel
Renate Pfeiffer trauert noch immer um ihre Soehne, um Volker und Michael. 27 und 17 waren sie damals, Ende der 80er Jahre, als sie an Aids starben. Sie waren Bluter, bekamen infizierte Blutprodukte. Nun fuerchtet Renate Pfeiffer, dass man aus dem Skandal von damals nicht genug gelernt hat. Renate Pfeiffer: "Damals hiess es ja, Fixer, Schwule, die Randgruppen und die Bluter sind betroffen, aber jetzt sollten die Leute mal aufhorchen, kann ja jeder betroffen sein." Und das meint sie. Jeder kann in die Situation kommen, von einer Blutspende abhaengig zu sein. Ob als Krebskranker, als Herzpatient oder nach einem ganz normalen Unfall. Eine Blutspende kann Leben retten. Doch das Risiko, durch das Blut eines fremden Menschen krank zu werden, ist immer vorhanden. Oft bekommt man nur Blutteile eines Spenders. Wie beispielsweise Blutplaettchen, so genannte Thrombozyten. Eine halbe Million Einheiten brauchen deutsche Patienten davon jedes Jahr. Kosten fuer die Krankenkassen: etwa 200 Millionen Euro. Was viele Patienten meist gar nicht erfahren: Nicht selten werden diese Blutplaettchen-Praeparate zusammengemischt, stammen von durchschnittlich fuenf verschiedenen Spendern. Das Mischen ist billiger, als die Blutplaettchen aufwendig aus dem Blut eines einzelnen Spenders herauszufiltern. Aber auch nicht ungefaehrlich, sagen Transfusionsmediziner wie Walter Hitzler. Er geht davon aus, dass die Gefahr durch noch unbekannte Viren angesteckt zu werden, bei gepoolten Blutplaettchen...

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